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Impulse und Besinnliches

Endlich Sommer!

Reisesegen
Das braucht seine Zeit
bis die Tage den anderen Rhythmus
lernen
und langsam im Takt der Muße
schwingen
das braucht seine Zeit
bis die Alltagssorgen zur Ruhe finden
die Seele sich weitet und frei wird
vom Staub des Jahres
Hilf mir in diese andere Zeit Gott
lehre mich die Freude und den frischen
Blick
auf das Schöne
den Wind will ich spüren
und die Luft will ich schmecken
Dein Lachen will ich hören
Deinen Klang
und in alledem
Deine Stille 
Carola Moosbach, Das Urlaubsbuch, Reisetagebuch „Andere Zeiten“, Hamburg 2002

Dankkultur

Dankkultur

Geiz ist geil? - Nein, danke!
Ich habe mein Auskommen mit meinem Einkommen.
Gott behandelt mich großzügig.
Mich umgeben Menschen, die ich mag.
Ich freue mich meines Lebens.
Und das ist es schon? -
Was gibt es denn noch mehr? Amen.
                                                                           
Reinhard Ellsel (Gemeindebrief, Magazin für Öffentlichkeitsarbeit)

Am 09. Mai ist Himmelfahrt

Mitten unter uns
 
Wir suchen dich, Jesus,
hoch oben
über allem Irdischen,
über unserem Alltag
mit seinen Nebensächlichkeiten,
dem täglichen Allerlei,
hoch oben
über unseren Ängsten und Sorgen,
über unserer Vergänglichkeit.
 
„Ich bin bei euch alle Tage“,
hast du uns versprochen.
 
Bei uns,
also mitten unter uns
in unserer Welt,
in unserem Alltag
mit seinen Sorgen und Nöten,
in unseren Familien,
auf den Straßen,
mitten in unserer Gegenwart.
 
Warum übersehen wir dich
nur immer wieder?
 
Vielleicht brauchen wir einen Engel,
der uns den Kopf zurechtrückt
und mahnt:
„Was steht ihr da und schaut zum Himmel …“
 
© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Ostersonne

Quelle: GaF
„Im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde ein anderes Licht.“ Friedrich von Bodelschwingh

Fastenzeit

Zeit,
die mich herausfordert,
 
innezuhalten
und mich zu besinnen,
 
umzukehren
und neue Wege zu suchen,
 
nein zu sagen
und Enttäuschungen zuzulassen,
 
Ablehnungen anzunehmen
und mich selbst zu bejahen,
 
nach dem Weinen
immer wieder zu lachen,
 
zu ertragen,
nicht allen Ansprüchen
gewachsen zu sein.
 
© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Im Rückblick

Im Rückblick
war es ein Weg, eine SPUR.
Wie anders ist es,
wenn man nach vorne schaut.

Im Rückblick war das so und so
und nicht anders, weil und
wegen und deshalb.
Wenn man nach VORNE schaut,
muss nichts sein.
Alles kann und darf.

Im Rückblick wird es SINN ergeben.
Und auch falls nicht, wird es nicht mehr
wichtig sein - oder es ist klar.

Wenn man nach vorne schaut,
ist der Sinn ein Stern ohne Namen,
ein leuchten am HIMMEL,
mehr nicht. Aber auch
nicht weniger.

Axel Reimann

Herbsttag

Herr: es ist Zeit.
Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
 
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

                                                               Rainer Maria Rilke

Das Wort Herbst hat sprachgeschichtlich denselben Ursprung wie das englische Wort harvest (Ernte), lat. carpere (pflücken, Ernte) und griech. karpós (Frucht, Ertrag): es kommt vom indogermanischen Verb sker, dt. schneiden. Ursprünglich bedeutete der Begriff Herbst „Zeit der Früchte“, „Zeit des Pflückens“, „Erntezeit“. Mit der Erntezeit steht auch das Erntedankfest vor der Tür. Während die Katholiken das Erntedankfest am ersten Sonntag des Oktobers feiert, wird in der evangelischen Kirche das Erntedankfest am ersten Sonntag nach dem Michaelistag am 29. September zelebriert (siehe auch unter "Aktuelles").

Endlich Urlaubszeit -sich auf den Weg machen

Sich auf den Weg machen
Fremde erfahren
Vor mir
ein weites,
unbekanntes Land:

Fremde Menschen.
Fremde Sprachen,
die ich nicht verstehe.

Fremde Orte.
Fremde Städte,
die ich nicht kenne.

Fremde Wege.
Fremde Straßen,
die ich nie gefahren bin.

Du machst mir Mut:
Brich auf! Fahr los!
Erfahre Neues, Unbekanntes!

Nur so wird dir vertraut,
was dir heute noch
fremd ist.
© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Werden, wer ich bin

Wachsen:
Neues lernen.
Begegnungen wagen.
Sicherheiten in Frage stellen.
Erfahrungen sammeln.
Entwicklungen zulassen.
Erinnerungen hüten.

Reifen:
Behutsam, achtsam
nach innen schauen.
Wie beim Zwiebelschälen
Schicht für Schicht ablösen.
In die Tiefe gehen.
Manchmal mit Tränen.

Werden, wer ich bin.  © Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Wochenspruch für Pfingsten

Quelle: Fundus

Himmelfahrt - Wie im Himmel, so auf Erden...

Guter Gott, Vater im Himmel, so sprechen wir Dich an, und oft genug denken wir, du bist weit weg, da oben, in diesem Himmel dort über den Wolken. Du lässt Dich aber nicht abdrängen, in irgendein Jenseits, schon gar nicht in den Weltraum. Du bist mitten unter uns, bestärkst uns darin, dass wir uns gegenseitig aufrichten, dass wir Unrecht, Ungleichheit, Ungerechtigkeit beim Namen nennen, dass Dein Himmelreich der Gerechtigkeit schon mitten unter uns beginnen kann. Du ermutigst uns dazu, dass dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. (KDA der EKD)

Am 14. Mai ist Muttertag...

Wir brauchen welche
die ihre Ängste lassen
die ihre Tische teilen
die ihre Ohren leihen
und sich in den Schlaf beten.
Wir brauchen welche
die alte Haut streicheln
die junges Grün säen
die andre Wege gehen
und mit Engelsflügeln schlagen.
Wir brauchen welche
die Trauer tragen
die Maß halten
die Widerstand wagen
und den Himmel auf die Erde ziehn.

Autorin: Jacqueline Keune

Wochenspruch für Ostersonntag

Quelle: Fundus

Wochenspruch für Karfreitag

Quelle: Fundus

Wochenspruch für Palmarum - 6. Sonntag in der Passionszeit

Quelle: Fundus

Wochenspruch für Lätare – 4. Sonntag der Passionszeit (Johannes 12,24))

Quelle: Fundus

7 Wochen ohne Stillstand

2. März bis 18. April 2022

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche
 Ein gemeinsames Ziel, ob musikalisch, im Sport, auf einer Wandertour oder in der ­Familie, fordert heraus. Und es zwingt die ­Beteiligten dabei, ihre persönlichen Gaben, ihre Stärken im Sinne aller einzubringen. „Üben“ ist ein Element der Lebenskunst. Und nun hat „7 Wochen Ohne“ ausgerechnet diese Formel zum Motto 2022 gemacht. Warum denn?
 Die von Corona erzwungenen Veränderungen in unserem alltäglichen Leben sind tief und weitreichend. Durch das Üben von Distanz sowie im Versuch, dennoch mit den Nächsten Gemeinschaft zu erleben, haben wir den Stillstand der Selbstverständlichkeit überwunden.
 Fast alle ehrenamtlich gegründeten und getragenen Organisationen haben ihre Basis im Üben. Das gilt für eine Kirchengemeinde ebenso wie für eine Freiwillige Feuerwehr oder einen Tennisclub. Von Mitmenschen deren Wissen theoretisch, in Vorträgen und Lehrbüchern zu hören, ist nicht falsch. Wirksamkeit erhalten neue Erkenntnisse jedoch nur im Training, im Anwenden und Üben, also im Handeln. Der Ausgangspunkt für die Fastenzeit sind die 40 Tage Jesu in der Wüste. Er wollte ungestört und losgelöst von alltäglichen Gewohnheiten über seinen Weg zum himmlischen Vater nachdenken und schließlich entscheiden. Historisch bedeutet der Begriff „Fasten“ „sich entscheiden, abschließen, schließen“ wie er im englischen Begriff „Fasten your seatbelts“ noch heutzutage verwendet wird. Wir folgen Jesus Christus, wenn wir in den sieben Wochen Fastenzeit üben, ohne Stillstand seinem Weg der Liebe zu folgen.
 Arnd Brummer, Botschafter der Aktion „7 Wochen Ohne“ 

Monatsspruch Juli

Quelle: © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei